Keine Zeit für Kinder
Familienbericht: Bundesregierung will »Großelternzeit« einführen
Im achten Familienbericht der Bundesregierung rückt der Faktor Zeit in den Mittelpunkt. Eine Strategie, wie künftig werktätige Eltern mehr Zeit mit Partner und Nachwuchs verbringen können, bietet das Papier allerdings nicht.
Obwohl in Deutschland jedes siebte Kind von Hartz IV lebt, rangiert nach Meinung von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bei Eltern der Wunsch nach mehr Zeit für die Familie vor dem Wunsch nach mehr Geld oder nach besserer Kinderbetreuung. »Der Mangel an Zeit ist häufig auch ein Grund dafür, dass der Kinderwunsch aufgeschoben wird. Manchmal ist es dann dafür zu spät«, sagte Schröder.
Deswegen nahm der gestern vom Bundeskabinett beschlossene achte Familienbericht, den die CDU-Politikerin vor der Bundespressekonferenz in Berlin vorstellte, nicht etwa die Situation der sozial benachteiligten, sondern der in auskömmlichen Arbeitsverhältnissen stehenden Eltern in den Fokus.
Allerdings soll die freie Zeit, die werktätige Eltern mit ihren Kindern verbringen können, nicht etwa verlängert werden. Vielmehr ist geplant, dass die dreijährige Elternzeit flexibler gestalten werden kann. »Der Anteil der Elternzeit, der auf spätere Phase...
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