Keine goldenen Zeiten für Rentner - nur Trostpflaster

Fragen & Antworten zur Rentenerhöhung

Nach den Nullrunden früherer Jahre gibt es ab 1. Juli 2012 für die rund 20 Millionen Rentner in Ost und West eine Erhöhung ihrer Bezüge um mehr als zwei Prozent: 2,26 Prozent im Osten und 2,18 Prozent im Westen. Das ist weniger, als vorher angekündigt worden war. Unterm Strich ist diese Erhöhung kaum mehr als ein Trostpflaster, denn sie wird durch die Inflation wieder aufgefressen.

Noch im Oktober des letzten Jahres hatten die Sozialversicherungen ein Lohnplus von 3,3 Prozent im Osten und 3,2 Prozent im Westen unterstellt und eine dementsprechende Rentenerhöhung - im Osten zum Beispiel um rund drei Prozent - in Aussicht gestellt. Tatsächlich aber liegt die Lohnsteigerung im Osten bei 2,28 Prozent und im Westen bei 2,95 Prozent. Die starke Abweichung der für die Rentenerhöhung ausschlaggebenden Lohnentwicklung gegenüber der Herbst-Prognose wollte das zuständige Bundesministerium nicht erklären.

Was kommt unterm Strich für die Rentner raus?

Ein Durchschnittsverdiener, der 45 Jahre lang Beiträge gezahlt hat, erhält aufgrund des unterschiedlichen Lohnniveaus monatlich im Osten 24,78 Euro und im Westen 26,94 Euro mehr.

Wie wirkt sich die Steigerung auf den Rentenwert aus? ...


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