Warnstreikwelle trifft Nordrhein-Westfalen und Berlin

  • Bernd Kammer
  • Lesedauer: 1 Min.
(nd/dpa) Von der zweiten Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst sind heute besonders Berlin und Nordrhein-Westfalen betroffen. In Berlin legten rund 7000 Mitarbeiter u.a. der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Wasserbetriebe, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, an verschiedenen Kliniken und in Bundesbehörden die Arbeit nieder. Bei der BSR wurden Mülltonnen nicht abgeholt, die Recyclinghöfe blieben geschlossen. “Wenn in die Verhandlungen nicht Bewegung komme, können wir das noch lange durchhalten”, warnte auf einer Kundgebung vor etwa 1500 Streikenden Berlins ver.di-Chefin Susanne Stumpenhusen die Arbeitgeber. In Nordrhein-Westfalen war auch der öffentliche Nahverkehr weitgehend lahmgelegt. Am Donnerstag wird auch wieder Brandenburg von den Streiks betroffen sein. Geplant sind Warnstreiks u.a. in Kitas und sowie Stadt- und Kreisverwaltungen.

Ver.di fordert für die bundesweit rund zwei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber bieten bisher für zwei Jahre 3,3 Prozent. Die Arbeitgeber haben bisher keine Bereitschaft erkennen lassen, ihr Angebot nachzubessern.
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.