Sind wir nicht alle Kreuzberger?
»Internationaler Tag gegen Rassismus«. Protestiert wurde mit Luftballons
Unter dem Motto »Handeln. Jetzt. Es ist 5 vor 12« wurde am Mittwoch in Deutschland fünf Minuten lang gegen Alltagsrassismus protestiert. Auch in Kreuzberg und Köpenick.
Gelb auf schwarzem Grund prangt die Botschaft des Tages auf Luftballons am U-Bahnhof Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg: »Berlin gegen Rassismus«. Das Zischen von Helium aus aufgestellten Gasflaschen verrät: Hier wird um 11.55 Uhr eine der zahlreichen bundesweiten Aktionen zum Internationalen Tag gegen Rassismus beginnen. 10 000 Luftballons hat der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) in der Stadt verteilt. Möglichst viele Menschen sollen gleichzeitig auf die Straße gehen. So beschreibt Serdar Yazar, Geschäftsführer des TBB, das Ziel der Aktion. Man habe bewusst auf die Verwendung des Verbandslogos verzichtet, damit sich möglichst viele Menschen mit der Aktion identifizieren können, erzählt der junge Mann in der orangefarbenen Trainingsjacke. Rassismus sei nicht nur ein Problem von »einigen Rechtsextremen«, sondern auch immer wieder »in den Aussagen etablierter Parteien« zu finden, betont er. Die Organisatoren fordern einen »großang...
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