100 Stunden Arbeit für einen Hungerlohn

Kampagne für Saubere Kleidung stellte Studie über Zulieferer von deutschen Discountern vor

Die Kampagne für Saubere Kleidung will den Druck auf ALDI erhöhen. Nach einer am Freitag veröffentlichten Studie sind die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken in Bangladesch noch immer mies.

ALDI steht in der Kritik. Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) stellte am Freitag in Berlin ihre jüngste Studie (»Im Visier: Discounter«) zu Arbeitsbedingungen bei Zulieferbetrieben von deutschen Discountketten in Bangladesch vor.

Für die Studie wurden Ende letzten Jahres insgesamt 162 Arbeiter und Arbeiterinnen aus zehn Textilfabriken in Bangladesch befragt. Die Antworten auf die Frage: »Was hat sich in den letzten fünf Jahren für die Näherinnen und Näher verändert?«, sei ernüchternd gewesen, heißt es im Vorwort der Studie. Alle der Fabriken arbeiten als Zulieferer für ALDI, LIDL oder KiK.

Die Bedingungen seien nach wie vor von Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen geprägt. Zwar würden einige Betriebe in einem höheren Maße darauf verpflichtet, grundlegende Arbeitsschutz- und Gesundheitsstandards einzuhalten, in manchen Fabriken gebe es sogar Urlaub und Mutterschutz. Fehlende Arbeitsverträge und mies...


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