Was für die Zukunft nötig ist, fehlt
MaerzMusik 2012: Kompositionen von Wolfgang Rihm, Heinrich Schütz und Sergej Newski in Berlin
Blättern im Programmbuch genügt. Allerorten dieselben Namen: CAGE, RIHM. Es nimmt verdammt überhand, geht bis zur Peinlichkeit, ja Boshaftigkeit. Ewiglicher »Ruhm« gebühre Wolfgang Rihm (in diesen Tagen ist er sechzig geworden), als gäbe es nichts Anderes, Besseres. Ein ums andere Festival treibt seinen Namen vor sich her und brüstet sich damit, ihn - den Namen - aufzuführen, was immer dahinter erscheinen mag. Schon Rihms 50. Geburtstag wurde, schonend ausgedrückt, unverhältnismäßig begangen. Das vorjährige »Musikfest Berlin« pushte diesen Vielschreiber gleichfalls hoch. Karlsruhe gönnt sich bis zum 6. April ein Festival »Musik baut Europa« mit Schwerpunkt Wolfgang Rihm. Wo ist der Rest? Empört euch! Lob dem Ultraschall-Fest, es gliederte Anfang des Jahres Rihm normal ein und schützte ihn damit vor sich selbst. »Ich will bewegen und bewegt sein. Alles an Musik ist pathetisch.« Sagt unsinnigerweise Rihm, Hans Dampf in den relevanten ins...
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