Piraten wollen Oper schließen
(dpa). Mit ihrem Vorschlag, die Deutsche Oper zu schließen, haben die Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus für Aufregung gesorgt. Im Kulturausschuss warfen die Regierungsparteien SPD und CDU den parlamentarischen Neuankömmlingen »Populismus« und Unkenntnis von Finanzierungsfragen vor. Eine totale Streichung der Subventionen in Höhe von 39 Millionen Euro für das größte Opernhaus der Hauptstadt führe in eine Sackgasse.
Die Mehrheit der rot-schwarzen Koalition beschloss, die Zuschüsse für die Boulevardbühnen am Kudamm sowie Dieter Hallervordens Schlossparktheater um insgesamt eine Million Euro im Jahr zu erhöhen. Die freien Kunstgruppen, die bisher mit 5,15 Millionen unterstützt werden, bekommen eine Million Euro mehr. Aus dem Landesetat sollen in diesem Jahr 362 Millionen Euro in die Hauptstadt-Kultur fließen, im Jahr darauf sollen es 366 Millionen Euro sein.
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