Begegnung der Gegensätze
Das Barockmusik-Festival Aequinox in Neuruppin überzeugt künstlerisch - und hat finanziell zu kämpfen
Gegensätze sind es, die an Äquinox, der Tag- und Nachtgleiche, faszinieren: Tag und Nacht, hell und dunkel, Sommer und Winter berühren einander, gehen ineinander über. Auch das Barockmusikfestival Aequinox, dieser Tage zum dritten Mal im brandenburgischen Neuruppin veranstaltet, lebt von Gegensätzen: traditionelle und ungewöhnliche Aufführungsorte - die Pfarrkirche etwa und das Gericht, ein früherer Gefängnisbau mit Respekt erheischenden Zellentüren; Alte und moderne Musik; geistliche und populäre Werke; europäische und asiatische Künstler. Solche Kontraste zu inszenieren und nach dem Verbindenden zu suchen, das ist bei der dritten Auflage von Aequinox den Veranstaltern um die Neuruppiner Hotelinhaberin Gabriele Lettow und die gastgebende Berliner Lautten Compagney unter Wolfgang Katschner erneut geglückt. Wobei sie - ganz entgegen dem Marketingtrend des Jahres - auf jeglichen Preußenbezug verzichteten. Vermisst hat den Alten Fritz, de...
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