Mehr USA-Bürger fordern Abzug aus Afghanistan
Zwei Drittel betrachten Militäreinsatz als nutzlos
Als habe USA-Präsident Barack Obama nicht schon genug Probleme im eigenen Land, setzen ihm im Wahlkampf nun auch außenpolitische Themen zu. Immer mehr US-Amerikaner wollen rasch raus aus Afghanistan.
Nach einer jüngst vorgestellten Umfrage sind die US-Amerikaner zunehmend vom Einsatz ihrer Truppen in Afghanistan genervt. Außer Kontrolle geratene Soldaten, Korruption und der Missbrauch des Themas im laufenden Präsidentschaftswahlkampf setzen den Bürgern zu. Die »New York Times« und der Fernsehsender CBS veröffentlichten diese Woche die Zahlen, nach denen 69 Prozent der Befragten einen Rückzug aus Afghanistan wünschen. Im November 2011 hatten nur 53 Prozent der US-Amerikaner die Frage nach dem Rückzug mit Ja beantwortet.
»Ich denke, wir sollten unsere Truppen so schnell wie möglich nach Hause holen«, meinte etwa die Telekommunikationsangestellte Melisa Clemmons aus South Carolina. Und die 52-Jährige ergänzt: »Wir sind schon so lange dort militärisch vertreten, was sollen zwei zusätzliche Jahre da noch verändern?«
Auch die »Washington Post« und die Fernse...
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