Gespräche mit Iran ab 13. April
Über Verhandlungsort ist noch nicht entschieden
Teheran (AFP/nd). Die seit mehr als einem Jahr auf Eis liegenden internationalen Gespräche zum iranischen Atomprogramm sollen in rund zwei Wochen wieder aufgenommen werden. Die Verhandlungen würden am 13. April beginnen, der Ort der Gespräche stehe aber noch nicht fest, sagte Irans Außenminister Ali Akbar Salehi am Mittwoch. Ein EU-Diplomat in Brüssel bestätigte dies.
Über den Ort der Verhandlungen solle »in den kommenden Tagen« entschieden werden, erklärte Salehi bei einem Besuch des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan in Teheran. Die türkische Metropole Istanbul sei in seinen Augen »der beste Ort« für die Verhandlungen, es gebe aber auch andere Optionen. Der Nachrichtenagentur AFP sagte Salehi am Rande der Empfangszeremonie für Erdogan, die 5+1-Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands habe einen Vorschlag bezüglich des Ortes gemacht, der derzeit von Teheran geprüft werde.
Die Agentur Irna zitierte den türkischen Botschafter in Teheran mit den Worten, sein Land sei bereit, die Delegationen zu empfangen. In Brüssel hieß es, das Treffen solle an einem »neutralen Ort« stattfinden. Demnach stehen auch Genf und Wien, Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), zur Debatte.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.