Werbung

Sawtschenko und Szolkowy führen bei WM

Titelverteidiger für mutiges Kurzprogramm belohnt

  • Britta Körber, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.
Im ersten Teil der Eiskunstlauf-WM sind die Titelverteidiger Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy ihrer Favoritenrolle gerecht geworden, zudem klappte der dreifache Wurf-Axel erstmals im Wettbewerb.

Experiment gewagt und den vierten WM-Titel fest im Visier: Die Chemnitzer Paarläufer Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy haben den riskanten dreifachen Wurf-Axel erstmals in einem Wettkampf gestanden und führen die Konkurrenz in Nizza an. Knapp dahinter liegen die zweimaligen Weltmeister Pang Qing/Tong Jian (China) und die Japaner Narumi Takahashi/Mervin Tran.

Nach einem wunderschönen Kurzprogramm im Palais des Expositions zur Musik »Engel und Dämonen« von Hans Zimmer aus dem Film Illuminati zeigten sich Sawtschenko und Szolkowy erleichtert. »Um gegen die gute Konkurrenz in den nächsten Jahren zu bestehen, müssen wir uns etwas einfallen lassen und uns weiterentwickeln«, sagte Trainer Ingo Steuer zum Wurf-Axel, den kein anderes Paar auf der Welt beherrscht. Er war allerdings nicht ganz sauber, die 28-Jährige landete ihn auf zwei Füßen.

Auf dem Weg zu den Winterspielen in zwei Jahren in Sotschi sind zur Erprobung neuer Elemente auch Niederlagen einkalkuliert. Seit mehr als einem Jahr feilen die Sachsen am Wurf-Axel und werden dabei auch wissenschaftlich begleitet. »Von der Theorie stimmt es, wir sind schon um Längen weiter als am Anfang«, so Szolkowy. Bis Olympia soll das gewagte Element perfekt klappen.

Die russischen Europameister Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow sind nach einem Sturz bei der Todesspirale überraschend nur Achte. Sie galten eigentlich als die schärfsten Konkurrenten der Titelverteidiger. Die deutschen Meister Maylin Hausch und Daniel Wende (Oberstdorf) sind nach einem Sturz beim dreifachen Wurf-Salchow nur 15. »Da sind auf einmal fünf Punkte weg«, sagte Trainer Karel Fajfr, »und dabei wollten wir an die Top Ten heran.« Die Vorjahreszwölften hatten sich viel vorgenommen, aber wie schon bei der EM in Sheffield blieben sie nicht fehlerlos. »Der Sturz hat nicht so wehgetan, aber er ist ärgerlich«, sagte die 23-Jährige.

Die Düsseldorfer Mari-Doris Vartmann und Aaron van Cleave erreichten gerade so auf Platz 16 das Finale. Einzig beim dreifachen Toeloop fehlte der Halbjapanerin eine Umdrehung.

Kurzprogramm (16 im Finale)

1. Sawtschenko/Szolkowy (Chemnitz) 68,63 Pkt., 2. Pang Qing/Tong Jian (China) 67,10; 3. Takahashi/Tran (Japan) 65,37, ... 15. Hausch/Wende (Oberstdorf) 48,48, 16. Vartmann/van Cleave (Düsseldorf) 47,91.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -