Allein auf weiter Flur
Heftige Reaktionen auf die Blockadehaltung der FDP im Fall Schlecker
Nachdem die FDP mit ihrer Ablehnung einer staatlichen Bürgschaft eine Transfergesellschaft für die 11 000 Schlecker-Mitarbeiter verhindert hat, hagelt es aus allen politischen Lagern Kritik an der Entscheidung.
Bei den Parteien herrscht nach dem Scheitern der Verhandlungen über mögliche Millionenbürgschaften zur Finanzierung einer Auffanggesellschaft für die 11 000 Schlecker-Mitarbeiter große Empörung. Ziel der verbalen Attacken ist vor allem die FDP, welche mit ihrer endgültigen Ablehnung am Donnerstag eine Lösung in letzter Minute verhindert hatte. Deren Minister in Bayern, Sachsen und Niedersachsen stellten sich zuletzt gegen eine staatliche Unterstützung für die insolvente Drogeriemarktkette.
»Das ist ein Skandal der deutschen Politik«, erklärte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD). Die Haltung der FDP sei allein aus den schlechten Umfragewerten der Liberalen erklärbar, so der Sozialdemokrat. Als eine »Partei der sozialen Kälte« bezeichnete LINKE-Parteivorsitzende Gesine Lötzsch die Blockadepolitik der FD...
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