»Kein ruhiges Hinterland«

Zum internationalen Aktionstag gegen die EU-Sparpolitik rufen in Deutschland rund 250 Gruppen auf. am Samtstag findet eine antikapitalistische Demo in Frankfurt am Main statt - zeitgleich mit Aktionen in anderen EU-Staaten.

Europaweit haben linke Gruppen und Gewerkschaften für den 31. März zu einem Aktionstag gegen den Kapitalismus aufgerufen. Unter der Bezeichnung »M31« finden heute Aktionen in Athen, Thessaloniki, Madrid, Bologna, Zagreb, Kiew und vielen weiteren Städten statt. Das ist neu. Bisher blieben Proteste gegen die Folgen der Wirtschaftskrise meist auf den nationalen Rahmen begrenzt.

In Frankfurt am Main wollen Demonstranten zur Baustelle des Neubaus der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) ziehen. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben mehrere tausend Teilnehmer. Es fahren allein aus Berlin fünf Busse, gut zwei Dutzend Busse werden aus 20 weiteren Städten erwartet. Ihr Protest richtet sich gegen die »autoritäre Krisenpolitik« der sogenannten EU-Troika aus EZB, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds. Die von diesem Dreiergespann vorangetriebenen Sparmaßnahmen gingen einseitig »zu Lasten der Lohnabhängigen und Erwerbsl...