Tag des Bodens, Tag des Protests

Palästinenser und Unterstützer in aller Welt erinnern an illegale Landnahme

Steine gegen Tränengas am »Tag des Bodens« in Kalandia, einem Grenzübergang vom israelisch besetzten Westjordanland zum israelisch besetzten Ostjerusalem. Der wichtigste palästinensische Protesttag gegen den Landraub wurde in diesem Jahr unter der Losung »Globaler Marsch nach Jerusalem« auch in zahlreichen Orten weit außerhalb Israels international solidarisch begleitet.

Sechs Palästinenser wurden am 30. März 1976 von israelischer Polizei erschossen, als sie sich innerhalb einer Demonstration gegen die willkürliche Vertreibung von ihrem Grund und Boden wehrten. Seitdem wird an diesem Tag von Palästinensern und Unterstützern in aller Welt ihrer gedacht - und ebenso Tausender anderer, die seitdem vor allem in den von Israel besetzten Palästinenserterritorien um ihr Wohnhaus, ihren Olivenhain oder ihr Weideland gebracht wurden.

Auch in diesem Jahr waren Proteste angekündigt worden. Die bis zum frühen Abend härteste Konfrontation zwischen Demonstranten und Polizei gab es am Freitag in Kalandia. Dort, am wichtigsten Grenzübergang vom Westjordanland nach Ostjerusalem, trafen Hunderte protestierende Palästinenser auf israelische Polizei. Diese hatte zwar angekündigt, sie wolle jegliche Gewalteskalation vermeiden. Wenn man allerdin...


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