Erfolg ohne Erklärung
Berliner Volleyballer stürzen Meister Friedrichshafen und wollen trotzdem nicht Favorit sein
Der Serienmeister wird nicht Meister. Durch den 3:1-Sieg im vierten Spiel der Halbfinalserie zur deutschen Volleyballmeisterschaft schalteten die BR Volleys am Sonntag sensationell den VfB Friedrichshafen aus. Der erste Titel seit acht Jahren ist greifbar nahe, und Angst vor dem nächsten Gegner hat keiner mehr.
Felix Fischer schaute nach links und rechts, Augen und Mund weit aufgerissen. Von dem Augenblick hatte er womöglich geträumt, geplant hatte er ihn offensichtlich nicht. Nach dem letzten Schlag ins Feld des VfB Friedrichshafen suchte Energiebündel Fischer ungläubig nach einem Körper zum Umarmen, einem Gesicht zum Anschreien. Schließlich riss er Mitspieler Björn Höhne an sich und hängte sich um dessen Hals. Der VfB Friedrichshafen war besiegt, der Serienmeister geschlagen. All das Gerede vom »Wir können das schaffen!« hatten die Berliner Volleyballer bis zu diesem Augenblick wohl selbst nicht ganz geglaubt, und so feierten die BR Volleys den Halbfinalsieg wie den Gewinn der deutschen Meisterschaft.
»Einfach nur geil! Ich bin so stolz. Wir haben gefightet ohne Ende und dadurch Friedrichshafen knacken können«, sagte Fischer. Der gebürtige Berliner ist einer von nur drei Aktiven im Team, die beim letzten Meistertitel noch dabei waren. Zu...
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