Geografie ganz anders

Hamburger Schüler untersuchten Wohnungsmarkt - der Quadratmeter kostet im Schnitt 11,34 Euro

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Rund 8000 Wohnungsanzeigen werteten Schüler des Hamburger Gymnasiums Ohmoor seit Jahresbeginn aus - ein Fazit: Wohnungen unter 500 Euro Kaltmiete sind in der Stadt kaum noch im Angebot. Doch wer glaubt, dass die jungen Leute deshalb den Bau von Sozialwohnungen fordern, irrt sich.

Akribische Kleinarbeit: die Mietpreisexperten vom Hamburger Gymnasiums Ohmoor
Akribische Kleinarbeit: die Mietpreisexperten vom Hamburger Gymnasiums Ohmoor

Was wir in der Schule lernen, können wir später sowieso nicht gebrauchen. Diese oft gehörte Aussage trifft zumindest nicht auf die Schüler des Geografiekurses des Hamburger Gymnasiums Ohmoor zu. Sie untersuchten die rasante Preisentwicklung auf dem freien Wohnungsmarkt und wissen seitdem, was auf sie zukommt, wenn sie ihre erste Wohnung mieten.

»Im Kernbereich Hamburgs geht unter 1000 Euro Miete nichts«, stellte Kursleiter Carl-Jürgen Bautsch auf der Pressekonferenz in den Räumen des Mietervereins zu Hamburg klar. Der Lehrer und seine Schüler konstatierten eine Umkehr der Entwicklung auf dem Mietwohnungsmarkt: Ursprünglich gehörten die grünen Stadtteile in den Randlagen der Hansestadt zu den teuersten Lagen, heute ist vor allem der rare Wohnraum rund um die Alster und in prominenten Stadtteilen wie Rothenbaum gefragt. Dort ist keine neu vermietete Wohnung unter 15 Euro pro Quadratmeter zu haben.

Teures Altona

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