Atomare Fracht für Grohnde

Plutoniumtransport genehmigt / Ärzteorganisation warnt vor Strahlung bei Jahresrevision

In das niedersächsische Kernkraftwerk Grohnde sollen atomare Brennelemente gebracht werden. Die Route, die der Transport aus Großbritannien nimmt, ist aber noch unklar.

Grünes Licht für die Lieferung von 16 plutoniumhaltigen Mischoxid (Mox)-Brennelementen von der Atomfabrik Sellafield an das AKW Grohnde: Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den Transport genehmigt, wie Behördensprecher Florian Emrich bestätigte. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Wann der Transport stattfinde und welche Route genutzt werde, liege in der Verantwortung des Genehmigungsinhabers, so Emrich. Die Firma Nuclear Cargo + Service muss den Transporttermin mit den Innenministerien der betroffenen Bundesländer abstimmen.

Der Grohnde-Betreiber E.on kündigte an, die Brennelemente noch nicht bei der nächsten Revision in den Reaktor einzusetzen, für die das AKW noch diese Woche heruntergefahren wird. Die Genehmigung des BfS für den Transport erlischt Ende 2012.

Mehrere norddeutsche Hafenstädte wie Emden und Cuxhaven sperren sich gegen den Umschlag der radioaktiven Fracht. Die Bremer Bürgerschaft beschloss im Janua...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.