Privatwirtschaft vor Nachhaltigkeit

Rio+20: Nichtregierungsorganisationen kritisieren Dokumentenentwurf

In Vorbereitung der UN-Konferenz Rio+20 wurden mehrere Passagen aus der Abschlusserklärung gestrichen. Soziale Bewegungen laufen nun dagegen Sturm.

Die Kritik seitens der Zivilgesellschaft am Entwurf des Abschlussdokuments der Konferenz Rio+20 schlägt in Empörung um. »All unsere Erfolge, die wir bei der Konferenz ECO92 vor 20 Jahren in Rio de Janeiro erringen konnten, sind in Frage gestellt,« protestiert Iara Pietricovsky, die in Brasilia bei der Bürgerrechtsorganisation INESC tätig ist.

Die Soziologin kommentiert die Ergebnisse der jüngsten Verhandlungen zu Rio+20 in New York, an denen sie kürzlich als Vertreterin des brasilianischen Zivilgesellschaftskomitees teilgenommen hat. »Alle Aspekte, die irgendeinen Bezug zu Menschenrechten haben, wurden aus dem Entwurf gestrichen.« Es sei offensichtlich, dass sich die Staaten auf nichts festlegen lassen wollen, fasst Iara zusammen.

Pietricovsky spricht im Namen der vielen sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen, die den Peoples Summit vorbereiten, der im Juni parallel zur UN-Konferenz über Nachhaltige Entwicklung in ...


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