Indiens Marxisten suchen Alternative

Auf dem 20. Parteitag der KPI(M) werden auch Wahlschlappen analysiert

  • Hilmar König
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der 20. Parteitag der KP Indiens (Marxistisch) begann am Mittwoch in Kozhikode im südindischen Unionsstaat Kerala. 734 Delegierte aus allen Landesteilen nehmen an dem sechstägigen Kongress teil.

Generalsekretär Karat Prakash rief zu Beginn des Kongresses dazu auf, eine Alternative linker und demokratischer Kräfte zum bestehenden Herrschaftssystem zu schaffen. Kongresspartei und auch rechte Indische Volkspartei (BJP) gefährdeten mit ihrer neoliberalen Politik die nationalen Interessen. »Die Menschen suchen nach einer Alternative. Nur linke und andere säkulare und demokratische Parteien können eine solche Alternative bieten«, sagte Karat.

Der Generalsekretär strich als zentrale Aufgabe heraus, gegen den ausgeprägten Kurs der kapitalistischen Marktwirtschaft zu opponieren und die Massen dagegen zu mobilisieren. Dieser Kurs würde von der Kongresspartei und der BJP gleichermaßen verfolgt. Auch in Bezug auf die verbreitete Korruption gebe es zwischen beiden Parteien keinen Unterschied. Die von ihnen geführten Bündnisse Vereinte Progressive Allianz, die gegenwärtig unter Premier Manmohan Singh die Geschicke des Land...


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