Ohne Boss(i)

Umberto Bossi tritt vom Vorsitz der italienischen Lega Nord zurück

  • Wolf H. Wagner
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Nachricht war ein Paukenschlag im vorösterlichen Italien: Umberto Bossi gibt den Vorsitz der rechtspopulistischen Lega Nord ab. Er fühle sich jedoch nicht besiegt, erklärte der 70-Jährige am Abend seiner Demission trotzig. »Die ganze Geschichte stinkt doch, die hängen das meiner Familie an, um die Lega zu beschädigen!«

Die »ganze Geschichte« ist: Die Lega steckt tief im Schlamassel. Schatzmeister Francesco Belsito werden Geldwäsche, Betrug und Veruntreuung vorgeworfen. Nicht nur seine »Geschäftsbeziehungen« zur 'Ndrangheta wurden ruchbar, auch soll der ehemalige Staatssekretär erhebliche Summen an Bossis Sohn Renzo weitergele...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.