Chlor nur für den Jetset
Berliner Trinkwasser ist sauber, auch wenn es durch alte Gewölbe fließt / Ein Besuch im Speicher
»Wir stehen auf den heiligen Hallen.« Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe, geht über eine sandige Stoppelwiese mit kaum Grün in der Nähe des Wannsees. Darunter, gut abgedichtet gegen Regenwasser, befinden sich auf einer Fläche von 100 mal 120 Meter riesige Gewölbe zur Trinkwasserspeicherung.
Natz führt durch das drittgrößte Berliner Wasserwerk Beelitzhof. Die 1888 in Betrieb genommene Einrichtung versorgt weite Teile des Berliner Südwestens zwischen Charlottenburg, Zehlendorf und Neukölln. Sie wurde seit 2006 umfassend erneuert. Auch vier der neun großen unterirdischen Trinkwasserbehälter wurden in dieser Zeit nach und nach saniert.
»Wasserbehälter«? Wer nun an große Tanks denkt, liegt total verkehrt. Natz führt in eines der Gewölbe, das über vier Meter hoch und zum Teil über 100 Jahre alt ist. Bis fast zur Decke steht hier normalerweise das Wasser, 15 000 Kubikmeter. Nächste Woche wird geflutet. Insges...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.