Kairos koptische Müllsammler
Ein Frauenorden setzt sich für die Ärmsten ein
Im Norden der Achtmillionenstadt Kairo sind die meisten Straßen staubig und nicht asphaltiert. Früher war diese Gegend eine grüne, fruchtbare Oase. Daran erinnert heute nur noch der Name: Espet El Nakhl, Ort der Palmen. Doch statt der Palmen sind Hochhäuser aus dem Boden geschossen, bis zu 15 Stockwerke hoch. Viele der billig gemauerten Gebäude sind nur halb fertig und unverputzt. Trotzdem werden sie von Dutzenden Familien bevölkert, zusammengepfercht auf engstem Raum.
Der Ruf eines Muezzins schallt durch die Gassen. Auf dem Sandboden legen Bäcker ihr Brot aus. Ein kleines Mädchen bietet schrumpliges Gemüse zum Verkauf an. In diesem bunten Chaos fallen die sauberen, ordentlich verputzten Wände des Salam Centers schon von Weitem auf. Die Bildungseinrichtung wird von einem koptischen Schwesternorden betrieben. Die christlichen Kopten sind die größte religiöse Minderheit in der muslimisch geprägten Gesellschaft Ägyptens.
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