8000 Menschen beseitigt
Argentiniens Ex-Diktator gibt Tausende Morde zu
Argentiniens Ex-Diktator Videla räumt erstmals ein, dass während seines Militärregimes politische Gegner getötet worden.
»Wir mussten eine große Anzahl Menschen beseitigen.« Mit solchen Worten hat Argentiniens Ex-Diktator Jorge Rafael Videla erstmals die Ermordung von Tausenden politischen Gegnern während des Militärregimes zugegeben. Unter der Diktatur von 1976 bis 1983 seien »7000 oder 8000 Personen« in einem »Krieg gegen die Untergrundbewegungen« getötet worden, sagte der heute 86-Jährige. »Unser Ziel war es, eine anarchisierte Gesellschaft zu disziplinieren.«
Die Aussagen des Ex-Diktators stammen aus dem im Mai erscheinenden Buch »Disposición Final« des Journalisten Ceferino Reato, der Videla im Gefängnis interviewte. Videla bezeichnet darin das Morden als »Disposici...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.