Iranische »Pumpen« und das EU-Embargo gegen Syrien

Merkwürdigkeiten um einen deutschen Frachter

Ein deutscher Frachter hat offenbar kurz vor der syrischen Küste den Kurs geändert. Die »Atlantic Cruiser« soll schwere Waffen aus Iran an Bord haben. Empfänger sei das syrische Regime von Baschar al-Assad. An dem Fall ist vieles rätselhaft.

Die »Atlantic Cruiser« darf durchaus gefährliche Güter transportieren, sagt die C.E.G. BULK CHARTERING GmbH. Das ist ein Makler, er siedelt in Hamburg und kümmert sich um die gewinnbringende Auslastung des Schiffes, das eigentlich der Emder Reederei Bockstiegel gehört und unter der Flagge von Antigua und Barbuda fährt. Derzeit ist der Kahn im »Kalt Charter« an die ukrainische Firma »White Wale Shipping« vermietet. Das ist alles ein wenig kompliziert, aber im maritimen Frachtgeschäft nicht unüblich.

Für geheime Waffentransporte sind Schiffe wie die »Atlantic Cruiser« - die jüngst noch »BBC Italy« hieß, ein typischer und damit unauffälliger Bulkcarrier von gut 108 Metern Länge mit zwei Ladekränen an Bord, die ihm eine gewisse Autonomie sichern - bestens geeignet. Doch, so schränkt die Hamburger Firma grundsätzlich ein: Gerade die gefährlichen Güter müssen ordentlich deklariert und nicht von wie auch immer gearteten Transpotverboten b...


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