Lebenszeichen von der Intensivstation
Hertha BSC spielt in Unterzahl 3:3 in Leverkusen
Schlussmann Thomas Kraft rannte auf Torwarttrainer Christian Fiedler zu. Die beiden Arbeitnehmer von Hertha BSC nahmen sich nach dem 3:3 (0:1) bei Bayer Leverkusen euphorisch in die Arme. Die Berliner fühlten sich zumindest als moralische Sieger. Dass nach einem 0:2-Rückstand in Unterzahl noch ein 3:3 heraussprang, zeigt den Willen der stark abstiegsbedrohten Hauptstädter. Von der Intensivstation der Bundesliga sendeten sie vor 29 704 Zuschauern ein Lebenszeichen. »In der ersten Halbzeit haben wir uns zu wenig zugetraut. In der zweiten Hälfte haben wir aber große Moral bewiesen«, sagte Hertha-Kapitän Lewan Kobiaschwili. »Nach einem 0:2 wieder ins Spiel zu kommen und mit 3:2 in Führung zu gehen, war stark. Die Moral ist da, obwohl viele daran zweifeln. Der eine Punkt kann noch wichtig sein.«
Große Teile des spektakulären zweiten Abschnitts musste Kobiaschwili allerdings in der Kabine am Fernseher verfolgen. In der 65. Minute wurde d...
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