Sonne weckt schlummernde Viren

Was man bei einer Infektion mit Lippenherpes beachten sollte

Frühlingszeit ist für viele Herpeszeit. Das liegt nicht zuletzt an der wieder kräftiger scheinenden Sonne, die, im Übermaß genossen, den Ausbruch der Erkrankung begünstigen kann. Aber auch Fieber, Stress und Erschöpfung gehen häufig einer Herpesinfektion voraus.

Am Anfang verspürt man nur ein Jucken oder Kribbeln auf den Lippen, die zudem an einigen Stellen gerötet sind. Dort entwickeln sich alsbald schmerzhafte, mit infektiöser Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die nach ein bis zwei Tagen aufplatzen. Darüber bildet sich anschließend eine eitrige Kruste, die oftmals schon bei leichter Berührung aufreißt und blutet. Bis die betroffenen Stellen abgeheilt sind, vergehen in der Regel nicht mehr als acht bis zehn Tage.

Was diese als Lippenherpes (»Herpes labialis«) bezeichnete Erkrankung dennoch so tückisch macht, ist die Tatsache, dass die auslösenden Viren nicht erst von außen in den Körper eindringen müssen. Der Angriff der Herpeserreger erfolgt vielmehr von innen. Rund 90 Prozent aller Bundesbürger, so schätzen Experten, tragen das für Lippenherpes verantwortliche Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) in sich. Bei den meisten ist es schon im frühen Kindesalter unbemerkt in den Körper gelangt, aus...


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