Mit friedlicher Aktion gegen die Diktatur

In Paris berieten syrische Oppositionelle ihre politische Strategie

  • Karin Leukefeld, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Viele Gruppen der syrischen Opposition wollen den Kampf um Demokratie und politische Veränderung friedlich führen, allen voran das Nationale Koordinationsbüro für Demokratischen Wandel, das sich am Wochenende in Paris traf.

»Die Konferenz kommt leider ein bisschen spät, wir hätten schon viel früher eine bessere Koordination für unsere Arbeit in Europa gebrauchen können.« Saleh Mohamed vertritt den kurdischen Block im Nationalen Koordinationsbüro für Demokratischen Wandel in Syrien (NCB), das am Wochenende in Paris zu einer außerordentlichen Konferenz zusammenkam. Dabei ging es vor allem um eine politische Bewertung der vergangenen sieben Monate sowie die Verbesserung der Medien- und Lobbyarbeit. Unter dem Motto: »Mit der friedlichen zivilen Aktion für den Sieg«, das in Französisch, Englisch, Arabisch und Kurdisch auf einem großen Transparent zu lesen war, versammelten sich rund 100 Aktivisten aus Europa, Nordafrika, den USA, Kanada und Syrien. Auffällig war, dass nur etwa zehn Frauen und nur wenige junge Leute in Paris teilnahmen.

Warum die Kurden, die in ihrer Geschichte für den bewaffneten Kampf bekannt sind, ausgerechnet mit dem pazifistischen NCB ...


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