Mut zur Lücke
Nürnberg will den Frankenschnellweg im Stadtgebiet ausbauen - dagegen gibt es Protest
Er ist eines der umstrittensten Nürnberger Straßenbauprojekt der vergangenen Jahrzehnte - der Ausbau des Frankenschnellwegs. Die Stadt will das Projekt endlich umsetzen, Bürger laufen dagegen Sturm. Sie wollen keine neue Autobahn-Abkürzung quer durch die Stadt.
Nürnberg. Der rund 400 Millionen Euro teure Ausbau einer Nürnberger Stadtautobahn bleibt weiterhin Zankapfel zwischen Bürgern und der Stadt. Bei einer Demonstration vor Beginn eines offiziellen Erörterungstermins im Nürnberger Rathaus forderten im dieser Woche rund 80 Demonstranten einen sofortigen Stopp der Planungen.
Vertreter eines »Bündnisses gegen den Frankenschnellweg« sprachen von einem »Schildbürgerstreich«: Die Stadt schaffe damit eine Autobahn-Abkürzung; sie werde viele Autofahrer - und insbesondere Lkw-Fahrer - dazu veranlassen, künftig statt den Weg über die Autobahn und die Autobahn 9 den acht Kilometer kürzeren Weg durch die Stadt zu nehmen.
Der Landesbeauftragte vom Bund Naturschutz in Bayern (BN), Richard Mergner, hält das umstrittene Straßenprojekt für ein »trojanisches Pferd«: »Zum einen will die Stadt bessere Luft und weniger Lärm, zugleich baut sie innerstädtische Straßen zu einer Autobahn-ähnlichen Straße au...
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