Linke Bieteroffensive
Genossenschaft konkurriert um Wohnungen mit Immobilien-AGs und Finanzinvestoren
Das Projekt einer Genossenschaft für 11 500 bundeseigene Wohnungen kommt ins Rollen. Aber noch ist viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Gut Ding will manchmal Weile haben: Die Werbetrommel für die Genossenschaft, mit der die LINKE im Bieterrennen um die 11 500 bundeseigenen Wohnungen in den neuen Bundesländern und Berlin mitmischen will, ist noch nicht sonderlich laut zu vernehmen. Aber immerhin wurde mit leichter Verspätung am Mittwochabend eine Website für das Projekt freigeschaltet, das letzten Freitag unter dem Titel »FairWohnen« rund 30 Bundestagsabgeordnete der Linkspartei aus Ost und West gegründet hatten. Mindestens zehn Anteile zu je 51,13 Euro muss der genossenschaftswillige Interessent erwerben, und von denen werden viele gebraucht. Denn die Treuhandnachfolgerin TLG Immobilien will das Wohnungspaket für gut 550 Millionen Euro verkaufen.
Die linke Genossenschaft allerdings will nicht nur mit Masse, sondern auch mit Klasse punkten: Mit der Kaufsumme soll ein soziales Angebot verbunden sein, das den Mietern mehr Rechte und Möglichkeiten gibt als die anderen...
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