Vielleicht war's nur der Wind

Fraport nutzt Ausnahmen vom Nachtflugverbot

  • Robert Luchs, Mainz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für den Flughafen in Frankfurt am Main besteht ein höchstrichterlich bestätigtes Nachtflugverbot. Dennoch wurden inzwischen etliche Landungen und Starts nach 23 Uhr genehmigt.

Ist es der unberechenbare Wind oder sind es angeblich unvermeidbare Schwankungen im Flugplan? Sicher ist nur: Das höchstrichterlich bestätigte Nachtflugverbot über dem Himmel des Rhein-Main-Gebietes ist löchrig wie ein Schweizer Käse - und dies schon wenige Wochen nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig.

Bereits vor einer Woche hatte der frühere Mediator zum Frankfurter Flughafenausbau, Klaus Hänsch, vor einer Aufweichung des nächtlichen Flugverbots von 23 bis 5 Uhr morgens gewarnt. Die Lufthansa sei schlecht beraten, so Hänsch, wenn sie versuchen sollte, doch noch mit Expressflügen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nachdem das Urteil ergangen sei, sollten sich auch alle Beteiligten strikt daran halten. Das sei ein Gebot der Klugheit, so Hänsch in einem Interview.

18 Starts, drei Landungen

Wenige Tage später raubten 18 Starts und drei Landungen in der Verbotszeit den Menschen in der Region den Schlaf. Die Sprec...


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