Arktisches Risiko ist nicht versicherbar
Studie von Lloyd's: Folgen von Öl- und Gasbohrungen sind für Investoren nicht absehbar
Es scheint nichts zu geben, was bei Lloyd's nicht versichert werden kann. Doch bei Öl- und Gasbohrungen in der Arktis bekommt auch die ehrwürdige britische Gesellschaft kalte Füße.
Zahlreiche Öl- und Gaskonzerne von Shell über Gazprom bis BP haben Such- und Erschließungsarbeiten in der Arktis angekündigt. Die hohen Weltmarktpreise und das Schmelzen des Eises wegen der Klimaerwärmung könnten eine Ausbeutung in dem ökologisch sensiblen Gebiet in nicht allzu ferner Zukunft rentabel machen. Projekte dieser Größenordnung müssen aber versichert werden.
Die britische Versicherungsbörse Lloyd's hat, um eine Entscheidungsgrundlage zu bekommen, eine Studie mit dem Titel »Die Öffnung der Arktis - Möglichkeiten und Risiken« bestellt. Die Ergebnisse wurden jetzt in Oslo vorgestellt und brachten keine gute Nachricht für die großen und kleinen Öl- und Gaskonzerne. Diese brauchen bezüglich einer Versicherungspolice erst gar nicht anzufragen. Die Antwort wäre ein klares Nein. »Die Arktis kann nicht versichert werden«, erklärte Konzerndirektor Richard Ward. »Unsere Fähigkeit der Risikobeherrschung ist hier nicht ausreichend.« W...
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