Solidarität bekommt wieder mehr Bedeutung
In Erfurt streikte gestern eine Telekom-Schicht
Die Gewerkschaft ver.di hatte gestern ihre Mitglieder im Bereich Technik zum Warnstreik aufgerufen. In Erfurt versammelte sie sich in der Andreasstraße. Es gab Informationen, Bratwurst und die Hoffnung, der Konzern möge in den Tarifverhandlungen einlenken. René Heilig sprach mit ver.di-Gewerkschaftssekretärin Kerstin Chagoubi.
nd: Gerade ist die Kundgebung vor dem Telekom-Gebäude in der Erfurter Andreasstraße zu Ende gegangen. Ich habe viele ver.di-Fahnen und noch mehr Kollegen gesehen ...
Chagoubi: Es hatten sich hier in Erfurt 260 Kollegen versammelt. 35 in Eisenach, 35 Kollegen aus Nordhausen verstärken die in Düsseldorf, 70 Kollegen aus Gera sind in Berlin. Aus Sömmerda, Sondershausen, Artern, Apolda, Arnstadt und anderen Orten sind Kollegen dabei. Wir sind zufrieden mit dem Engagement unserer Kollegen, nicht jedoch mit dem der Telekom.
Um 6 Uhr ging es los. Wofür streiten Sie und die Telekombeschäftigten?
Wir haben, so wie bereits in der vergangenen Woche, unsere Kollegen zum Protest aufgerufen. Unsere Forderungen sind bekannt: Entgelterhöhung um 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dazu kommen noch eine ganze Reihe weiterer Forderungen.
Sie haben vom Frust gesprochen, den die Kollegen in sich tragen. Was wurmt sie besonders?
Die Kolle...
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