Gernika kämpft gegen das Vergessen
75 Jahre nach der Zerstörung durch die Legion Condor hat sich Spanien nicht zu seiner Schuld bekannt
Die baskische Kleinstadt Gernika (spanisch: Guernica) gedenkt am heutigen Donnerstag der Zerstörung der Stadt vor 75 Jahren.
Die spanischen Putschisten, die sich im Juli 1936 gegen die Republik erhoben hatten, ließen am 26. April 1937 das Wahrzeichen der Basken von der deutschen Legion Condor und der italienischen Luftwaffe dem Erdboden gleichmachen. Die faschistischen Mächte Deutschland und Italien hatten auf Seiten der spanischen Generale in den Bürgerkrieg eingegriffen. Die Stadt wurde zum Synonym für den »totalen Krieg« und für Flächenbombardements, die im Baskenland erprobt wurden. Der Terror richtete sich gegen die unbewaffnete Zivilbevölkerung, die sich an diesem Markttag in Gernika aufhielt, deren Widerstandskraft- und willen sollten gebrochen werden.
Zu den Gedenkakten gehört auch die Verleihung des Friedenspreises »Gernika«. Unter anderen wird der »Preis für Frieden und Versöhnung« an den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog vergeben. 1998 erkannte er erstmals die deutsche Mitschuld an dem Kriegsverbrechen an: »Ich möchte mich der Vergange...
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