Bezahlung nach Gutsherrenart

Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert unterschiedliche Gehälter von angestellten Lehrern

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Bezahlung angestellter Lehrer in Deutschland verstößt gegen geltendes Recht. Zu dieser Schlussfolgerung kommt ein von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Auftrag gegebenes Gutachten.

Ilse Schaad, Tarifexpertin der GEW, spricht von einer »Bezahlung nach Gutsherrenart« und sie meint damit folgendes: Nichtverbeamtete Lehrkräfte sind seit Jahren ohne Tarifvertrag beschäftigt; die Gehaltsstruktur wird im Wesentlichen von den Ländern ohne Mitbestimmung der Personalvertretungen festgelegt. Zwar gibt es seit 2006 Versuche, für die angestellten Lehrer tarifvertragliche Regelungen zu finden, sie scheiterten allerdings bislang am Widerstand der öffentlichen Arbeitgeber. Dadurch variieren die Gehälter je nach Bundesland, Schultyp und Unterrichtsfach zum Teil beträchtlich. Die Unterschiede können nach Angaben der GEW bis zu 10...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -