Schnittlauch fühlt sich ausgebeutet
Zwei Offenbach-Einakter an der Hochschule für Musik
Dass man Menschen so einfallsreich als Lebensmittel verkleiden kann! Der Muffin trägt eine Papiermanschette und rote Zuckerkügelchen auf dem Kopf; weiße Daunendecken umhüllen den fleischgewordenen Teebeutel. In Offenbachs Operette »Mesdames de la Halle«, die in einer Markhalle spielt, erweckt Regisseur Michael Höppner die Ware zum Leben. Die originellen Kostüme stammen von Hanne Loosen.
Die Inszenierung gehört zu einem Offenbach-Doppelpack, das am Samstag in der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« am Gendarmenmarkt Premiere hatte. Neben »Mesdames de la Halle« ging Offenbachs chinesische Fantasie-Komödie »Ba-ta-clan« über die Bühne. Beide Operetten-Einakter führte der Komponist in den 1850er Jahren in seinem eigenen Pariser Theater auf.
Die Musik von Jacques Offenbachs gehört zu den größeren Herausforderungen, die man dem studentischen Nachwuchs zumuten kann. Sie ist technisch äußerst anspruchsvoll und soll doch zugleich...
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