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Gedenken an Lageropfer
Fürstenwalde (dpa). In Fürstenwalde ist am Samstag der Opfer des früheren sowjetischen Speziallagers in Ketschendorf gedacht worden. Unter den Teilnehmern war auch Landtagspräsident Gunter Fritsch. Im Vorfeld der Gedenkveranstaltung hatte Fritsch daran erinnert, dass die Überlebenden des Internierungslagers über Jahrzehnte nicht über ihre Haft berichten durften. Am Freitag seien 25 Menschen auf den Waldfriedhof in Halbe gekommen - dorthin seien in den 1950er Jahren die sterblichen Überreste von Toten aus den Massengräbern in der Reifenwerksiedlung umgebettet worden. Das Speziallager war eines von zehn des sowjetischen Geheimdienstes NKWD in Brandenburg. Von 1945 bis 1947 waren dort 10 500 Menschen interniert, mehr als 4600 von ihnen starben.
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