Im Osten wird am meisten gearbeitet

Die neuen Bundesländer sind führend beim Anteil der sozialversichert Beschäftigten

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Trotz höherer Arbeitslosigkeit wird im Osten nicht weniger gearbeitet als im Altbundesgebiet. In der Beschäftigungsquote, die alle sozialversicherungspflichtigen Berufstätigen zwischen 15 und 65 erfasst, schlagen die neuen Länder die alten überraschend deutlich.

Die Zahlen mögen etwas verwirrend klingen angesichts mancher Klischees; wegzudiskutieren sind sie aber nicht: Im Osten massieren sich nicht nur die deutschen Regionen mit den meisten Arbeitslosen, es sind auch jene Landstriche, in denen überdurchschnittlich viel gearbeitet wird. Denn gemessen an der Zahl der Sozialversicherten, dominieren ebenfalls klar die neuen Bundesländer das Vorderfeld der entsprechenden Statistiken bei der Bundesagentur für Arbeit (BA). Unter den fünf Ländern mit der höchsten Beschäftigungsquote ist der Osten gleich viermal vertreten: Thüringen (56,1 Prozent), Sachsen (55,8), Bayern (55,3), Sachsen-Anhalt (55,0), Brandenburg (54,4).

»Rabenmütter« unbekannt

Unterm Strich hat so auch der gesamte Osten mit 52,6 Prozent eine höhere Quote sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter zwischen 15 und 65 Jahren als das Altbundesgebiet mit 52 Prozent. Damit liegt sogar der komplette Westen unter dem bundesdeutschen Mi...


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