Versandhändler mit Zukunft

Betriebsräte setzen auf Alternativkonzept für Neckermann

  • Hans-Gerd Öfinger, Frankfurt am Main
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Um drohende Massenentlassungen beim Versandhändler Neckermann abzuwehren, arbeiten Arbeitnehmervertreter an einem alternativen Zukunftskonzept.

Die Neckermann-Geschäftsführung hält eine Schließung der Logistiksparte, eine Aufgabe des eigenen Textilsortiments und des Katalogs für nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. Im Zuge der beschleunigten E-Commerce-Ausrichtung und Restrukturierung sollen rund 1400 der 2500 Beschäftigten vor allem am Stammsitz in Frankfurt am Main gehen. Die Massenentlassungen sollen schon bis Jahresende umgesetzt werden. Mit diesem Schrumpfkonzept wollen sich die Betriebsräte und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nicht abfinden. Ihr Kritikpunkt: Es ignoriere die Ursachen der Probleme, blende Fehler des Managements aus und sei daher »nicht zielführend«.

»Tränen, Wut, Enttäuschung und Sprachlosigkeit« habe die überraschende Bekanntgabe der Kahlschlagspläne ausgelöst, schildert Thomas Schmidt, Betriebsratsvorsitzender bei Neckermann Logistik und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, die ersten Reaktionen der ...


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