Kampf um Stadt und Land
Thüringer Kommunalwahlen gehen in die letzte Runde
34 Stichwahlen für Landräte und Bürgermeister stehen am Sonntag auf dem Programm. Bei den Stimmenzahlen hatte die CDU im ersten Durchgang ihre Spitzenstellung verteidigt. Doch die symbolträchtigen Entscheidungen um viele bisherige Hochburgen stehen noch aus.
Erfurt (dpa/nd). Bei den Kommunalwahlen will die CDU endlich Erfolg in Städten, die SPD auf dem Land, und die LINKE hofft auf wenigstens einen Durchbruch. Für die SPD geht es darum, ob sie außer in Eisenach noch mehr Amtschefs in den bisher von ihr dominierten Städten an der A4 verliert. Die CDU muss um drei seit 1990 gehaltene Kreise in ländlichen Regionen fürchten, kämpft aber auch in Eisenach, Gera und Nordhausen um ungewohnte Erfolge in Städten. Die LINKE schließlich hofft, dass es mindestens eine Kandidatin schafft, ihr erstmals einen Oberbürgermeister- oder Landratsposten zu verschaffen.
Zu den spektakulärsten Schauplätzen gehört Eisenach. In der Wartburgstadt war Oberbürgermeister Matthias Doht (SPD) mit nur 17 Prozent bereits im ersten Wahlgang abgewählt worden. Vorausgegangen waren monatelange heftige Querelen, etwa um den Wasser-Zweckverband, der Rückzug des affärengeplagten CDU-Schwergewichts Christian Köckert und Ermitt...
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