Bewährte »Sozialpartnerschaft«
In der Chemie-Tarifrunde wird Ende des Monats weiter verhandelt / Arbeitgeber geben Blockadehaltung auf
In der Chemieindustrie bahnt sich eine gütliche Einigung über Lohnerhöhungen und flexible Altersteilzeitmodelle an. Die Verhandlungen gehen Ende des Monats weiter.
Die erste Verhandlungsrunde auf Bundesebene für die rund 550 000 Beschäftigten der chemischen Industrie ist ohne konkretes Ergebnis geblieben. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) vereinbarten am Montag, dass die Verhandlungen am 23. Mai fortgesetzt werden. Bis dahin sollen gemeinsame Arbeitsgruppen mögliche Kompromisse ausloten.
Beide Seiten sprachen von einer »konstruktiven Atmosphäre«, die eine Einigung am Verhandlungstisch möglich mache. IG-BCE-Verhandlungsführer Peter Hausmann verteidigte die von den Unternehmern als »zu hoch« bezeichnete Forderung seiner Gewerkschaft nach sechs Prozent mehr Lohn: »Die Gewinne sprudeln, die Aktionäre sind bester Laune und die Aussichten gut. Unsere Forderung spiegelt die Realität.«
Neben der Entgeltfrage geht es in der Chemie-Runde 2012 vor allem darum, den bestehenden Tarifvertrag »Lebensarbeitszeit und Demografie« weiter...
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