Die pure Lust am Denken
Große Philosophen und ihre Ideen - ein Buch (nicht nur) für den Schulgebrauch
Die meisten Philosophiebücher sind in einer komplizierten Fachsprache verfasst, die viele Menschen abhält, sich darin zu vertiefen. Wie es dennoch gelingen kann, philosophische Probleme sachkundig und verständlich zugleich darzustellen, hat jetzt ein britisches Autorenteam gezeigt.
Eine nie versiegende Quelle von originellen »Weisheiten« sind bekanntlich Schüleraufsätze. In einem solchen fand sich einmal der hübsche Satz: »Die Griechen waren die ersten Philosophen der westlichen Welt; sie taten sich leichter damit, weil sie weder Griechisch noch Latein lernen mussten.«
Wer so hintergründig denkt, offenbart selbst ein gewisses Talent für die Philosophie, die bei vielen jungen Menschen heute nicht gerade Kultstatus genießt. Denn in einer Spaß- und Erlebnisgesellschaft wie der unsrigen gilt die Philosophie als etwas, mit dem sich freiwillig nur Grübler und Fantasten beschäftigen. Ein Buch von Kant oder Spinoza hat für viele daher denselben Charme wie ein Violinkonzert von Mozart oder eine Klaviersonate von Beethoven, nämlich keinen. Zwar gibt es Autoren, die einige philosophische Themen zeitgemäß aufzupeppen versuchen. Doch das meiste wirkt aufgesetzt und hat mit dem, was die Griechen einst »Liebe zur Weisheit« ...
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