Proteste trotz Streikverbot
Großbritannien: Viele Aktionen gegen den harten Sparkurs der Regierung
In Großbritannien drohen im Zuge der extremen Sparmaßnahmen der Regierung weitere Einschnitte im öffentlichen Dienst. Am Donnerstag streikten Hunderttausende dagegen.
400 000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst Großbritanniens haben am Donnerstag gegen die von der Regierung vorangetriebenen Verschlechterungen bei der Rente gestreikt. Bereits im April verdoppelten sich die monatlichen Beiträge, die Beschäftigte in ihre Rentenkassen einzahlen müssen. Die Monatsraten werden vom Gehalt abgezogen, es handelt sich also de facto um Gehaltskürzungen. Außerdem sollen Beschäftigte künftig bis zum 68. Lebensjahr arbeiten. Die Rentenpläne sind Teil des Sparprogramms der britischen Koalitionsregierung.
Am Streik beteiligten sich die Beschäftigten bei staatlichen Behörden, Jobcentern und Gerichten, Lehrende an Universitäten und Colleges sowie Beschäftigte im staatlichen Gesundheitssystem, die bei der Gewerkschaft UNITE organisiert sind. Es ist die erste große Streikaktion gegen das Sparpaket seit dem großen Streik vom 30. November 2011.
Zusätzlich demonstrierten in London insgesamt 28 000 Polizisten. Sie p...
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