Homo-Ehe wird Wahlkampfthema in den USA
Präsident Obama geht mit seiner Befürwortung ein kalkuliertes Risiko ein / Vorwürfe gegen Romney
Mit seinem Bekenntnis zur gleichgeschlechtlichen Ehe hat USA-Präsident Obama Homosexualität zum Wahlkampfthema gemacht.
Barack Obamas »Coming-out« ist ebenso riskant wie wohl kalkuliert, und wenn nicht alles täuscht, könnte er mit seinem Schritt dem Wahlkampf in den USA eine gesellschaftspolitische Dimension verleihen: In einem Fernsehinterview sprach sich Obama - und damit erstmals ein amtierender Präsident - dafür aus, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten können. Bislang hatte er lediglich eingetragene Partnerschaften von schwulen und lesbischen Paaren befürwortet. Seinen Sinneswandel, der kein juristisches Gewicht, aber enorme politische Signalwirkung besitzt, begründete Obama mit einem Entwicklungsprozess nach vielen Gesprächen: »Zu einem bestimmten Zeitpunkt bin ich schlicht zu dem Schluss gekommen, dass es für mich persönlich wichtig ist ... zu bestätigen, dass ich glaube, dass gleichgeschlechtliche Paare in der Lage sein sollten zu heiraten«, sagte er jetzt in dem Gespräch mit dem Sender ABC.
Der Präsident verwies auf seine Töchter Malia ...
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