Auf zur nächsten Runde in Athen
Griechenlands Staatspräsident unternimmt einen letzten Versuch zur Regierungsbildung
Der griechische Präsident Papoulias bemüht sich weiterhin, eine Regierung zu bilden. Er hat noch bis zum 17. Mai Zeit, wenn das neu gewählte Parlament zusammentritt. Kommt bis dahin keine Regierung zustande, muss erneut gewählt werden.
Nach den gescheiterten Verhandlungen am Sonntag läutete der griechische Staatspräsident am Montag eine weitere Runde im Ringen um die Bildung einer Regierung in Athen ein. Für den Abend lud Karolos Papoulias diesmal die Vorsitzenden der rechten Nea Dimokratia (ND), des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA), der sozialdemokratischen PASOK und der Demokratischen Linken (DIMAR) zu einem gemeinsamen Gespräch. Die Chancen, dass aus dem bei Redaktionsschluss noch nicht beendeten Treffen eine Regierung hervorgeht, waren jedoch von vornherein gering. Bereits am Montagmorgen hatte der SYRIZA-Fraktionsvorsitzende Alexis Tsipras angekündigt, er sei nicht gewillt, an einem Treffen mit ausgewählten Mitgliedern teilzunehmen. Er stehe dem Staatspräsidenten jedoch für ein persönliches Gespräch oder ein Treffen mit allen im Parlament vertretenen Parteien mit Ausnahme der faschistischen Chrysi Avgi jederzeit zur Verfügung.
Damit scheint eine Koali...
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