Keine Bedingung, nirgends

Oskar Lafontaine lässt der Gegenseite nur einen Weg: den freiwilligen Rückzug

Thema der des Geschäftsführenden Vorstands der LINKEN und der Landesvorsitzenden war gestern die seit Monaten schwelende Führungsfrage. Für viele entscheidet sich damit das Schicksal der Partei.

Eine Menschenmenge verdeckt den Eingang zum Karl-Liebknecht-Haus am späten Dienstag Mittag. Kameras und Mikrofone ragen wie Waffen aus dem Pulk heraus. Niemand nähert sich hier ungestraft, auch Michael Schlick, Pressesprecher in der Bundestagsfraktion, sieht sich plötzlich seiner standrechtlichen Vernehmung gegenüber. Aber er bleibt standhaft. Oder er weiß nichts.

Die Lage ist unübersichtlich. Keiner der Teilnehmer an der Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands der LINKEN mit den Landesvorsitzenden weiß genau, was an ihrem Ende stehen könnte. Ein Sieger im Machtkampf zwischen Oskar Lafontaine und Dietmar Bartsch? Oder die Einigung auf einen dritten Weg? Den Weg zweier Frauen an die Spitze der Partei, für die sich etwa Katharina Schwabedissen aus Nordrhein-Westfalen und die Parteivize Katja Kipping ausgesprochen hatten.

Der falsche Stil

Keiner scheint eine Ahnung zu haben, wie man sich auf eine der drei Möglichkeiten einigen ...


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