LINKE vertagt Führungsstreit
Lafontaine und Bartsch unversöhnlich / Suche nach »dritter Lösung«
Am Dienstag machte Oskar Lafontaine erstmals öffentlich, unter welchen Bedingungen er bereit ist, den Parteivorsitz zu übernehmen. Eine Kampfkandidatur gegen Fraktionsvize Dietmar Bartsch schließt er aus. Derweil werden erste Stimmen laut, die eine Doppelspitze ohne die beiden Alpha-Tiere fordern.
Ja, er will: Oskar Lafontaine machte am Dienstag deutlich, dass er bereit ist, das Ruder bei der LINKEN erneut zu übernehmen. Allerdings will er sich auf dem Parteitag in Göttingen im Juni keinesfalls einer Kampfkandidatur stellen. Diese wäre »kein krönender Abschluss meiner Karriere«, so der Saarländer. Übersetzt hieß das: Fraktionsvize Dietmar Bartsch, der seine Kandidatur bereits vor längerem verkündet hatte, soll diese zurückziehen. Zudem forderte Lafontaine, die Mehrheit in der LINKEN müsse ihn als Vorsitzenden wollen und eine Parteispitze zusammenstellen, »die loyal miteinander arbeitet«.
Viel Diskussionsstoff für die gemeinsame Sitzung des Geschäftsführenden Parteivorstandes und der Landeschefs der LINKEN ...
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