Landarbeiter und Akademiepräsident
Dem Agrarwissenschaftler Erich Rübensam zum 90. Geburtstag
Die deutsche Agrarwissenschaft hat nach der politischen Wende einen echten Verlust erlitten - als die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, gegründet 1951, zerschlagen wurde. International anerkannte wissenschaftliche Leistungen wurden damit - politisch motiviert - ins Abseits gestellt.
Der zweite Präsident der Akademie, nach dem renommierten Pflanzengenetiker Hans Stubbe, beging am 18. Mai seinen neunzigsten Geburtstag: Erich Rübensam. Von 1968 bis 1987 leitete er die bedeutendste agrarwissenschaftliche Forschungsinstitution der DDR. Rübensam hat in seiner Biografie seinen Lebensweg schlicht mit »Vom Landarbeiter zum Akademiepräsidenten« beschrieben.
Als Flüchtling von jenseits der Oder nach Soldatsein und Gefangenschaft kam er mit seiner Familie in den Kreis Rostock und arbeitete dort als Landarbeiter. Sein Talent und se...
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