Hip-Hop ist nicht gleich Hip-Hop
Tanzprojekt zum Verhältnis von Kopie und Original
Der Choreograph Christoph Winkler zeigt, dass es nicht das Gleiche ist, wenn weiße Jungs die Bewegungen der Pioniergeneration des Hip-Hops nachahmen. Statt Bewunderung wird eher Gelächter produziert. In seinem Projekt »Dance! Copy! Right?« führt er auch vor Augen und Ohren, was ein Urheberrechtsschutz für Choreographien bedeuten könnte: In der Welt des Zitierens, Kopierens und Travestierens von Bewegungen würde permanent der Zensursummer ertönen. Und möglicherweise wären sogar dem Nichtkünstlerkörper jene Bewegungen verwehrt, die Choreographen einst dem Alltag abgepaust, dann in Kunst transformiert und schließlich geschützt hätten.
In Zeiten, in denen die Urheberrechtsdiskussion hochpeitscht und Piraten gegen - meist verlagsgebundene - Künstler in Frontstellungen bringt, macht Winklers neueste Produktion (24.-27.5., Sophiensaele) auf die Absurdität der Debatte aufmerksam.
nd: Herr Winkler, wie begann die Beschäftigung mit die...
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