Deutschland gut, Schmarotzerländer schlecht
Thilo Sarrazin stellte sein neues Buch vor: Darin versucht er, das Thema Währungspolitik für die Stammtische interessant zu machen
Gestern machte Thilo Sarrazin im Berliner Hotel Adlon Reklame für sein Buch »Europa braucht den Euro nicht«.
Zu befürchten ist, dass der Mann vorerst keine Ruhe geben wird. Denn er hat Blut geleckt. Mit seinem letzten Buch (»Deutschland schafft sich ab«), das sich 1,3 Millionen mal verkaufte, hat Thilo Sarrazin kräftig verdient, indem er wirre Thesen über die Vererbung von Intelligenz aufstellte und Migranten beleidigte. Seither wird der Volkswirt von vielen Deutschen als eine Art messianische Erlöserfigur wahrgenommen, wenngleich seine »Thesen« einer wissenschaftlichen Prüfung nicht standhalten. Seriöse Forscher überführten ihn der ideologisch motivierten Faktenmanipulation.
Gelernt hat der ehemalige Beamte im Finanzministerium und Finanzsenator Sarrazin seither: Selbst wenn man einen knochentrockenen Stiefel zusammenschreibt, kann man ihn erfolgreich verkaufen, wenn man oft genug an den richtigen Stellen »Deutschland« sagt.
Auch in seinem neuen Buch, das der Verlag als eine »finanz- und währungstechnische Expertise« bezeichnet und ...
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