Finanzkrise gefährdet den Frieden
Konfliktforscher fordern globale kooperative Sicherheitspolitik
Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Sicherheitspolitik nach den offensichtlichen globalen Machtverschiebungen steht im Mittelpunkt des »Friedensgutachtens 2012«, das am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde.
Eine weltweite Verschiebung von Machtverhältnissen durch aufstrebende Länder, aber auch nichtstaatliche Akteure wie Banken und Ratingagenturen konstatieren die Wissenschaftler der vier Einrichtungen, die am Dienstag in Berlin das alljährliche Friedensgutachten vorgestellt haben. Mit ihrem atemberaubenden Boom werde vor allem die Volksrepublik China auf der internationalen Bühne ein zusehends gewichtiger Akteur - Gegenspieler und Partner der USA zugleich. »Vorbei sind die Zeiten unangefochtener Dominanz des Westens«, heißt es in der Stellungnahme des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg (ISFH), der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), des Bonn International Center for Conversion (BICC) und der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg (FEST).
Diese strategische Entwicklung sei für die Zukunft des Weltfriedens nicht weniger von Belang als die...
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